Mitglied der Jury Dokumentarfilm

In Südafrika geboren, wuchs Yoliswa Gärtig in Tübingen auf. Nach ihrem Abitur studierte sie zwei Jahre Fine Art Photography und Kunstgeschichte an der Rhodes University im südafrikanischen Grahamstown. Anschließend arbeitete sie bei diversen südafrikanischen und deutschen Film- und Fernsehproduktionen. Von 1999 bis 2005 studierte sie an der HFF „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg Kamera. Zu ihren wichtigsten Arbeiten als Kamerafrau zählen der Spielfilm Sonja von Kirsi Marie Liimatainens, aber auch Dokumentarfilme wie Man for a Day von Katarina Peters. Sie fotografierte Robert Thalheims Kinospielfilme Netto und Am Ende kommen Touristen ebenso wie seine Episode des TV-Dokumentarfilmprojekts 24h Berlin – ein Tag im Leben. Für Scott Grahams Kurzfilm Native Son wurde Yoliswa Gärtig 2010 mit dem Fujifilm Shorts Preis für die Beste Kamera ausgezeichnet.

Mitglied der Jury Dokumentarfilm

Nachdem Barbara Hennings zunächst u.a. beim NDR und bei den Alster Studios als Editorin beschäftigt war, arbeitet sie seit den 1980ern an Kinofilmen wie Michael Verhoevens Das schreckliche Mädchen, Max Färberböcks Aimée & Jaguar, Rennschwein Rudi Rüssel 2 und Liebe Mauer, beide unter der Regie von Peter Timm, sowie an Dokumentarfilmen wie Schade, daß Beton nicht brennt. Barbara Hennings ist Gründungsmitglied des Bundesverbandes Filmschnitt Editor e.V., war zwölf Jahre lang dessen geschäftsführender Vorstand und ist heute noch Ehrenvorstand. Zudem ist sie Honorarprofessorin in Editing Bild & Ton an der ifs internationalen filmschule köln. 2000 erhielt sie den Deutschen Kamerapreis für den Besten szenischen Schnitt an Johannes Fabricks Und morgen geht die Sonne wieder auf; 2009 ehrte Filmplus sie mit der Hommage-Reihe und dem Geißendörfer Ehrenpreis Schnitt.

Mitglied der Jury Dokumentarfilm

Sven Ilgner studierte zunächst Politikwissenschaft und Geschichte in Bochum. 2002 gewann er den Bundesjugendvideopreis in Rostock für den Dokumentarfilm Elchfallen, bei dem er für Regie und Schnitt verantwortlich zeichnete. Er arbeitete an Projekten am Schauspielhaus Bochum, bevor er in den Studiengang Film/Fernsehen an die Kunsthochschule für Medien Köln wechselte, wo er 2007 mit dem Kurzspielfilm HongKong sein Diplom machte. Seit 2006 ist er als freiberuflicher Regisseur, Editor und Drehbuchlektor in Deutschland und Italien tätig. Ab 2007 arbeitete er bei der Duisburger Filmwoche, wo er 2011 das Dokumentarfilmarchiv www.protokult.de erstellte. Seit 2012 ist er Förderreferent der Film- und Medienstiftung NRW für Projekte im Bereich Low Budget und Dokumentarfilm.

Mitglied der Jury Dokumentarfilm

Thomas Tielsch arbeitete fünfzehn Jahre lang als freiberuflicher Filmemacher und war Vorstandsmitglied im Hamburger Filmbüro. 2001 gründete er zusammen mit Wüste Film die Produktionsfirma Filmtank, die seitdem über 40 dokumentarische Filme produziert hat, viele von ihnen in internationaler Koproduktion. Zu seinen wichtigsten Produktionen zählen der Dokumentarfilm Schuß Gegenschuß, der u.a. im New Yorker Museum of Modern Arts gezeigt wurde, die mehrfach ausgezeichneten Dokumentarfilme cross over, Der Pfad des Kriegers und Die Frau mit den 5 Elefanten, sowie die TV-Dokumentarfilme Neubau und Die Finsternis, der die letzten Kriegsmonate auf der Basis eines Romans von Ferdinand Céline rekonstruiert. Neben weiteren Dokumentarfilmen wie Ausfahrt Eden sowie aktuell Ferien im Niemandsland produzierte er auch Spielfilme, etwa Es kommt der Tag.

Mitglied der Jury Spielfilm

Dominik Wessely arbeitete ab 1988 als Kameraassistent, Requisiteur und Aufnahmeleiter bei Fernsehspielen, Werbespots und Dokumentarfilmen. 1989 begann er in München ein Studium der Neueren Geschichte, Kunstgeschichte und Philosophie und wechselte 1991 an die Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Nach seinem Abschluss 1996 im Bereich Regie und Dokumentarfilm ist er als Autor und Regisseur überwiegend im Bereich Dokumentarfilm tätig. Er arbeitet in unterschiedlichen dokumentarischen Erzählformen von der Doku Soap (Broadway Bruchsal) über Living History (Windstärke 8 – Das Auswandererschiff 1855) bis zum Kinodokumentarfilm (Die Blume der Hausfrau). Er wurde u.a. 2002 beim Adolf Grimme- Preis gemeinsam mit Marcus Vetter mit dem Sonderpreis des Landes NRW für Broadway Bruchsal und 2006 für Die Unzerbrechlichen mit dem Preis des Goethe-Instituts ausgezeichnet. Seit 2008 ist er Professor für Dokumentarfilmregie an der internationalen filmschule köln (ifs).