Schnitt Preis Spielfilm

Der Preisträger des Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm 2012 ist Jörg Hauschild für seine Arbeit an Halt auf freier Strecke.

Die Jury, bestehend aus Alice Dwyer (Schauspielerin), Wolfgang Fischer (Regisseur und Autor), Birthe Klinge (Förderreferentin der FFA), Frank Meyer (Kameramann) und der Vorjahrespreisträgerin Silke Olthoff (Editorin, Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm fürRambock, Regie: Marvin Krens) begründete ihre Wahl wie folgt:

„Den Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm vergeben wir in diesem Jahr an eine Montageleistung, die uns in der Konsequenz vom Anfang bis zum Ende eingenommen hat.
Jörg Hauschild setzt in Halt auf freier Strecke dem schmerzhaften, fast unerträglichen Sterben Inseln des Aufatmens und Schmunzelns gegenüber und findet dafür immer den richtigen Moment. Er hat in seiner Arbeit aus größtenteils improvisiertem Material eine sehr konzentrierte Geschichte am Schnittplatz entstehen lassen. Diese Leistung hat uns beeindruckt. Herzlichen Glückwunsch, Jörg Hauschild!“

Der traditionell von der Film- und Medienstiftung NRW mit 7.500 Euro dotierte Schnitt Preis Spielfilm prämiert in diesem Jahr nunmehr zum dreizehnten Mal die beste künstlerische Eigenleistung eines Editoren an einem deutschen Kinospielfilm.

DIE BISHERIGEN PREISTRÄGER DES FILMSTIFTUNG NRW SCHNITT PREIS SPIELFILM

Araksi Mouhibian (1999) für Tuvalu,
Bettina Böhler (2000) für Die innere Sicherheit,
Monika Schindler (2001) für Die Polizistin,
Martina Matuschewski (2002) für Engel & Joe,
Hansjörg Weißbrich (2003) für Lichter,
Andrew Bird (2004) für Gegen die Wand,
Patricia Rommel (2005) für Kammerflimmern,
Bernd Schlegel und Hansjörg Weißbrich (2006) für Requiem,
Hansjörg Weißbrich (2007) für Der Liebeswunsch,
Andrew Bird (2008) für Auf der anderen Seite,
Heike Parplies (2009) für Alle Anderen,
Monika Willi (2010) für Das weiße Band.
Silke Olthoff (2011) für Rammbock.
Jörg Hauschild (2012) für Halt auf freier Strecke

DAS NOMINIERUNGSVERFAHREN

Die künstlerischen Leiter von Filmplus bestimmen eine Vorauswahl aus allen majoritär deutschen Kinospielfilmen, die zwischen dem 1. September des Vorjahres und dem 31. Juli 2012 einen offiziellen Kinostart in Deutschland hatten.

Bei einer gemeinsamen Sitzung in Köln legt ein Vorjury-Gremium, bestehend aus fünf erfahrenen Editoren, die fünf Nominierungen fest, die während Filmplus dem Publikum und der Hauptjury vorgeführt werden und ins Rennen um den diesjährigen Schnitt Preis Spielfilm gehen.